Willkommen beim Bienenretter Bildungs- und Ökologieprojekt von FINE Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V.
Eine Welt ohne Bienen wäre undenkbar für unsere biologische Artenvielfalt und damit letzten Endes für unser Überleben. Das Bienensterben ist ein Spiegelbild des Zustands unserer Umwelt und unserer Gesellschaft.
Auch in diesem Jahr läuft unsere Kampagne für mehr Blütenvielfalt in unseren Orten. Aus den Erfahrungen des Bienenretter-Projekts haben wir Tipps erstellt, wie Du Bienen auf Deinem Balkon oder Garten helfen kannst.
Sinnvolles schenken: Mit einer Patenschaft unterstützt Du die Arbeit von Bienenretter. Mit Deinem Beitrag förderst Du aktiv Schutz von Bienen, die Schaffung von Lebensräumen sowie die Bildungsarbeit.
Die Bedeutung der Wildbienen als Bestäuber wurde lange für die Biologische Vielfalt unterschätzt. Sie arbeiten häufig effizienter als Honigbienen. Vom 'Bienen-sterben' sind sie stark betroffen. Einige Arten sind für immer verschwunden.
Die Vereinten Nationen haben den 20. Mai als Weltbienentag ausgerufen, um an die Bedeutung von Bienen für Biodiversität und Ernährung für die Menschheit zu erinnern. Zum Aktionstag haben wir eine Webseite weltbienentag.de gestartet.
Jeder kann etwas tun, damit es Bienen und anderen Insekten bald wieder besser geht. Hier haben wir einige einfache Tipps zusammengestellt, die jeder leicht in seinem Alltag umsetzen kann. Finde jetzt deinen Einsatzort als Bienenretter.
Im Rahmen unserer Aktionen bieten wir Kitas und Schulen Mitmachmaterialien. Die altersgerechten Sets lassen sich frei in eigene Lerneinheiten oder den Unterricht einbauen. So wird Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis greifbar.
Mit Deiner Unterstützung hilfst Du bei unserer Bienenretter-Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung und Maßnahmen für Wild- und Honigbienen. Lass uns gemeinsam nachhaltiges Handeln gestalten!
Heute ist Earth Day – der 22. April 2025 – und wir bei Bienenretter möchten diesen Tag nutzen, um über eine ganz besondere Verbindung zu sprechen: die zwischen unserem Planeten und den Bienen. Vielleicht denkt man beim Earth Day zuerst an Wälder, Plastikmüll oder den CO₂-Ausstoß. Alles wichtige Themen – keine Frage. Aber heute wollen wir den Fokus auf ein kleines, summendes Wesen legen, das oft übersehen wird und doch eine Riesenrolle spielt: die Biene.
Bienen sind nicht nur Honiglieferanten. Sie sind echte Superheldinnen der Natur. Ohne sie gäbe es kein Obst, kein Gemüse, keine Blumenwiesen – und keine Artenvielfalt, wie wir sie kennen. Rund 80 % aller Blütenpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen. Und trotzdem: Viele Wildbienenarten kämpften ums Überleben.
Pestizide, Monokulturen, Klimakrise, Flächenversiegelung – all das macht es den Bienen schwer. Viele Wildbienenarten sind bereits vom Aussterben bedroht. Das ist nicht nur traurig, das ist ein echtes Alarmsignal für unser gesamtes Ökosystem.
Ab Mai kannst du dich an den auffälligen Blüten des Männertreu auf deinem Balkon erfreuen. Auch Wildbienen schätzen diese Pflanze.
Foto: Pixabay
Männertreu, auch als Blaue Lobelie bekannt, stammt aus der Familie der Glockenblumengewächse. Mit ihren zahlreichen dichten, kleinen Blüten in leuchtendem Blau, Violett, Pink oder Weiß gehört die Lobelie zu den Dauerblühern auf dem Balkon. Je mehr Sonne sie bekommt, desto reicher fällt ihre Blüte aus – von Mai bis in den Herbst hinein.
“Diese Form der Blüten nennt man zygomorph, das bedeutet, sie ist symmetrisch, aber lässt sich nur entlang einer Achse spiegeln – ähnlich wie bei einem Gesicht”, erklärt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter-Initiative.
Ob in hängender Variante oder aufrecht wachsend: Die pflegeleichte Pflanze bringt Leben auf den Balkon und zieht zuverlässig Hummeln und andere Bestäuber an. Die Staude, die in Deutschland kultiviert wird, ist einjährig und wächst niedrig, maximal bis zu 35 Zentimeter hoch. Ihre grünen bis dunkelgrünen Blätter sind wechselständig.
Der Frühling klopft an – höchste Zeit, bunte Blüteninseln für unsere summenden Freunde zu säen! Damit dein Beet zum Bienenparadies wird, haben die Bienenretter ein anschauliches Video zusammengestellt. Schritt für Schritt erfährst du darin alles, was du für eine erfolgreiche Aussaat wissen musst: vom perfekten Standort über die richtige Pflege bis hin zum fachgerechten Rückschnitt – und natürlich auch, was du besser bleiben lässt.
📺 Erklärvideo auf YouTube: Einfach „Bienenretter Aussaat-Anleitung“ suchen und losgärtnern!
Warum das Ganze? Weil in vielen Städten und Dörfern das Blütenbuffet für Bienen leerer wird – und wir finden: Das muss sich ändern! Mit unseren artenreichen Blühmischungen wollen wir blühende Rückzugsorte für Bienen, Hummeln & Co. schaffen. „Bestäuber brauchen über das ganze Jahr hinweg ein vielfältiges Nahrungsangebot“, sagt Christian Bourgeois, der Kopf hinter der Bienenretter-Initiative.
Die Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten sichert sie nicht nur den Erhalt zahlreicher Wild- und Nutzpflanzen, sondern tragen auch wesentlich zur landwirtschaftlichen Produktivität bei. In Deutschland sollen in Zukunft nicht nur mehr Linsen & Co. auf den Feldern wachsen, sondern auch auf unseren Tellern landen. Viele Hülsenfrüchte profitieren von der Bestäubung durch Bienen, was ihre Erträge steigert und ganz nebenbei steigern Sie häufig die Artenvielfalt auf unseren Äckern.
Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen und Lupinen sind wahre Klimaschützer. Sie binden mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft und verbessern dadurch die Bodenqualität, wodurch der Einsatz von synthetischen Düngemitteln reduziert werden kann. Zudem sind sie eiweißreich und stellen eine nachhaltige Alternative zu tierischen Proteinen dar.
Diese Wildbiene hat eine besondere Beziehung zu ihren Töchtern: Die Vierbindige Furchenbiene verbringt einige Wochen im Nest des Nachwuchs.
Die Vierbindige Furchenbiene (Halictus quadricinctus) ist mit 14 bis 16 Millimetern eine der größten Furchenbienenarten Europas - etwas größer als eine Honigbiene. Vielleicht ist sie dir schon mal im Garten begegnet? Sie fällt durch ihre schwarzbraune Färbung, ihren rötlich-gelb behaarten Brustbereich und die vier typischen schmalen weißen Binden auf dem Hinterleib auf.
Die Weibchen sind früher und kürzer im Jahr unterwegs, man erkennt sie an den schmalen, mittig unterbrochenen Binden auf dem Hinterleib. Die Männchen tragen auffällige Wimpern auf der Unterseite ihrer Fühler.
Der Weltbienentag 2025 steht vor der Tür, und auch in diesem Jahr ruft das Bildungsprojekt Bienenretter wieder dazu auf, aktiv ein Zeichen gegen das Insektensterben zu setzen. Mit einer speziell entwickelten Mitmachaktionen für Kitas, Vorschule und Klassen der Schuleingangsphase können Kinder spielerisch die Welt der Bienen entdecken und gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz leisten.
Am 20. Mai feiern wir den Weltbienentag, der 2018 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Er erinnert uns daran, wie essenziell Bienen für unser Ökosystem und unsere Ernährung sind. Wild- und Honigbienen spielen eine zentrale Rolle in der Bestäubung von Pflanzen, doch durch den Verlust von Lebensräumen und Nahrungsquellen sind sie zunehmend bedroht. Mit der Mitmachaktion des Bienenretter-Teams können Kinder aktiv werden und den Schutz der Bienen voranbringen.
Das Mitmachpaket für die teilnehmenden Einrichtungen enthält:
13 Mitmachhefte für Kinder in Kita und Vorschule mit Rätseln, Mal- und Bastelaufgaben rund um die Themen Bienen und Biodiversität
Infoplakat für den Gruppenraum oder Klassenzimmer zur nachhaltigen Wissensvermittlung
Ein Bienenretter-Zaunschild, um das Engagement sichtbar zu machen
optional: Bienenfreundliche Samenmischungen mit regionalen Wildblumen für eine Blühfläche bis zu 100 qm
Das Highlight der Aktion ist das gemeinsame Anlegen einer Blumenwiese, bei dem Kinder lernen, wie wichtig natürliche Lebensräume für Insekten sind. Bestellen können das Mitmachpaket Pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte der jeweiligen Einrichtung.
Das heimische Kraut bezaubert Mensch und Biene mit seinen rosa-weißen, aufgeblasenen Blüten. Mit einem besonderen Trick sorgt die Pflanze dafür, dass sie sowohl tagsüber als auch nachts bestäubt wird.
Foto: Pixabay
Diese heimische Pflanze ist eine wahre Überlebenskünstlerin: Das Taubenkropf-Leimkraut (Silene vulgaris) oder auch das Gemeine Leimkraut wächst auf mageren Wiesen, in den Alpen und auf sonnigen Kiesflächen. Das Kraut stammt aus der Gattung der Leimkräuter (Silene) und kommt in Europa fast überall vor.
Der Winter zieht sich langsam zurück, die ersten Sonnenstrahlen wärmen den Boden Temperaturen in Richtung 20 Grad – und doch lässt die Blütenpracht auf sich warten. Der kalendarische Frühlingsbeginn fällt in diesem Jahr auf den 20. März 10:01 Uhr, aber die Natur noch nicht so weit. Der Phänologische Kalender ist der Kalender der Natur, der von Zeigerpflanzen bestimmt wird. Zwar sahen wir schon Krokusse und Osterglocken, aber Sträucher und Bäume lassen noch auf sich warten. Also noch stecken wir im phänologischen Vorfrühling.
Honigbiene an Weidekätzchen | Foto: Pixabay
Erst wenn Salweide ihre Weidekätzchen zeigt, die Forsythie blüht und die Stachelbeere ihre Blätter ausfährt, dürfen wir den phänologischen Erstfrühling willkommen heißen. Mit der Haselblüte
hat am 4. Februar der Vorfrühling begonnen, der im langjährigen Mittel 43 Tage dauert. Nur einige Salweiden und vereinzelte Fosythien beginnen zu blühen in Deutschland - allerdings noch zu wenig
für einen Erstfrühling. Während wir uns über die ersten warmen Tage freuen, bedeutet dieser bevorstehende Neuanfang für unsere summenden Freunde, die Bienen, weit mehr als nur einen
Tapetenwechsel in der Natur.
Stellt euch vor, ihr habt den ganzen Winter über nur von euren Vorräten gelebt – genau das passiert mit Bienen. Doch jetzt beginnt die Saison, in der frischer Pollen und süßer Nektar wieder sprudeln. Besonders wertvoll im Erstfrühling ist die Salweide: Ihre goldenen Kätzchenblüten sind eine der ersten und wichtigsten Nahrungsquellen für Honig- und Wildbienen, die nach dem entbehrungsreichen Winter dringend neue Energie benötigen.
Am 12. März feiern wir einen besonderen Tag – den Pflanz-eine-Blume-Tag! Dieser Tag ist nicht nur eine Hommage an die Schönheit der Natur, sondern auch ein Aufruf zum Handeln. Unsere fleißigen Bestäuber, allen voran die Bienen, sind auf blühende Landschaften angewiesen. Mit bienenfreundlichen Pflanzen auf unseren Balkonen, in Gärten oder sogar auf dem Fensterbrett können wir ihnen dringend benötigte Nahrungsquellen bieten und aktiv zum Schutz der Natur beitragen.
Der Pflanz-eine-Blume-Tag hat seine Wurzeln in den USA und markiert den nahenden Frühling. Doch in Zeiten schwindender Wildblumenwiesen, zunehmender Urbanisierung und des massiven Einsatzes von Pestiziden geht es um weit mehr als nur um eine nette Geste. Christian Bourgeois, der Initiator des Bienenretter-Projekts, bringt es auf den Punkt: "Für Insekten wäre dieser Tag ein Grund zur Freude – denn jede gepflanzte Blume bedeutet eine neue Nahrungsquelle."
Viele Wildbienenarten sind auf bestimmte Blüten spezialisiert, doch diese verschwinden zunehmend aus unseren Landschaften. Ohne sie gerät das gesamte Ökosystem aus dem Gleichgewicht. Der Pflanz-eine-Blume-Tag erinnert uns daran, dass jeder Einzelne von uns mit kleinen Maßnahmen Großes bewirken kann.
Ob du eine bunte Wildblumenwiese im Garten anlegst, Kräuter auf dem Balkon pflanzt oder einfach eine einzige bienenfreundliche Blume ins Fenster stellst – jede Blüte zählt! Wichtig ist, auf heimische Pflanzen zu setzen und invasive Arten zu vermeiden, die das natürliche Gleichgewicht stören könnten.
Eine einfache Möglichkeit, loszulegen, bieten spezielle Saatgutmischungen wie die "Lass deinen Ort aufblühen!"-Mischung der Bienenretter Manufaktur. Mit rund 50 bienenfreundlichen Arten sorgt sie für eine vielfältige und nachhaltige Nahrungsquelle für viele Wildbienenarten.
Wer noch eine kreative Idee sucht, um unsere Städte aufblühen zu lassen, sollte einen Blick auf die Bienenfutterautomaten werfen. Diese ehemaligen Kaugummiautomaten wurden zu Saatgutspendern umgebaut und ermöglichen es, mit nur einer Münze eine Kapsel mit bienenfreundlichem Saatgut zu ziehen. Der Erlös fließt direkt in Bildungsprojekte zum Schutz der Bestäuber – eine Win-Win-Situation für Mensch und Natur! Ab sofort sind die meisten Bienenfutterautomaten wieder bundesweit in Betrieb und warten auf den Besuch fleißiger Bienenfütterer.
Die ersten Hochrechnungen zu den Herbst-/Winterverlusten der Bienenvölker 2024/2025 hatten Imker und Experten zum Jahresende 2024 besorgt aufhorchen lassen. Die Daten deuteten darauf hin, dass die Verluste erheblich ausfallen könnten. Auf Grundlage der gemeldeten Datensätze ergab sich eine Herbst-Verlustquote von rund 7 Prozent bereits vor dem Wintereinbruch. Dies ist der höchste Wert seit 2011 und lässt auf eine erhöhte Sterblichkeit über den Winter schließen.
Die bisherige Prognose der Experten lag nahe, dass die durchschnittliche Wintersterblichkeit bei etwa 25 Prozent in Deutschland liegen wird. Damit bewegen sich die Verluste an der Höchstgrenze der inzwischen als „gewöhnliche“ Schwankungsbreite, doch der Trend der letzten Jahre zeigt eine deutliche Zunahme. Zum Vergleich: Im vergangenen Winter betrug die Verlustquote 16 Prozent, ein Jahr zuvor lag sie noch bei 13 Prozent.
Inzwischen trudeln aber vermehrt Meldungen ein, dass die Winterverluste regional weit über der Prognose liegen. Einzelne Imker berichten, dass sie bereits über die Hälfte ihrer Völker verloren hätten und sprechen von einer „dramatischen Situation“. Noch sind die Bienenvölker über die kritische Zeit hinweg, sodass sich teils ein noch verheerendes Bild zeigen könnte. Trotz dieser bisherigen Dramatik liegen weder auf Bundesebene noch auf regionaler Ebene belastbaren Daten vor.
Viele Hobbygärtner:innen greifen zum Spaten, um den Boden vor der Aussaat umzugraben. Doch ist das wirklich die beste Methode, oder schadet es den Bodenlebewesen? Hier eine Einschätzung und Alternativen.
Gartenarbeit ist Handarbeit. | Foto: Pixabay
Das Umgraben des Bodens gehört für viele Gärtner:innen zur Routine, dabei hat es weitreichende Folgen für das ökologische Gleichgewicht. Beim Umgraben wird die oberste Erdschicht gelockert und gewendet, wodurch Pflanzenreste in tiefere Bodenschichten gelangen. Das bringt jedoch das natürliche Bodengefüge durcheinander, unterbricht wichtige Nährstoffkreisläufe und kann das Pflanzenwachstum negativ beeinflussen. „Aus ökologischer Sicht ist das Umgraben des Bodens im Beet eher nicht zu empfehlen”, sagt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter. Denn auch unterirdisch nistende Wildbienenarten könnten dadurch getroffen werden sowie andere wichtige Insekten.
Der Frühling ist da! Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern – und unsere Hummelköniginnen krabbeln aus ihren Winterquartieren, um neue Völker zu gründen. Doch kaum ist die Majestät aus der Winterpause erwacht, lauert schon die erste Krise: plötzlicher Kälteeinbruch! Brrr! Das ist nicht nur fies für uns, sondern auch für die kleinen Pelzbomber, die dringend Energie brauchen.
Kälte? Kein Sprit? Kein Problem!
Die Königinnen haben einen Plan: Sie suchen einen geeigneten Nistplatz und sammeln fleißig Nektar, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen. Aber was passiert, wenn der Frühling mal wieder so unzuverlässig ist wie ein WLAN-Signal im Keller? Keine Blüten, kein Nektar – und unsere Hummeln stranden auf halber Strecke.
Zum Glück kannst du helfen! Wenn du eine erschöpfte Hummel auf dem Boden sitzen siehst, die wie nach einem langen Partywochenende aussieht, dann wird es Zeit für den ultimativen
Hummel-Notfallplan:
Sanfte Bergung: Hebe die Hummel vorsichtig mit einem Blatt Papier oder (noch besser) deiner Hand auf. Keine Sorge, sie hat gerade echt keine Lust zu stechen, sie braucht einfach nur Hilfe.
Energie-Tankstelle: Mixe eine Zuckerlösung aus einem halben Teelöffel Zucker und etwas kaltem Wasser. Serviere das Ganze auf einem Löffel und lass die Hummel sich in Ruhe bedienen. Kaffeeklatsch-Atmosphäre deluxe!
Nach dieser Starthilfe hat die Königin wieder genug Power, um sich auf die Suche nach einem Nistplatz zu machen – und die Hummel-Dynastie 2025 zu gründen!
Damit es gar nicht erst zu solchen Notfällen kommt, kannst du langfristig für blühende Oasen sorgen. Hummeln brauchen Nektar und Pollen, am besten von frühblühenden Pflanzen. Also, schnapp dir ein paar bienenfreundliche Blumensamen und verwandle deinen Balkon oder Garten in eine Insekten-Wohlfühloase!
Falls du den ultimativen Energy-Drink für Hummeln mixen willst, hier das Geheimrezept:
4 Teile Fruchtzucker (Fructose)
2 Teile Haushaltszucker (Saccharose)
3 Teile kaltes Wasser (max. 20 °C!)
Keinen Honig, keine fancy Zuckeralternativen und keine Fruchtsäfte – das ist nix für unsere pelzigen Freunde! Und ganz wichtig: Das Wasser darf nicht warm sein, sonst entsteht eine fiese Substanz HMF Hydroxymethylfurfural, die für Bienen und Hummeln gefährlich ist. Nicht vergessen: Die Fütterung ist nur für Notfälle im zeitigen Frühjahr. Von unkontrollierten und dauerhaften Fütterungen bitte absehen.
Tipp: Tropfe die Lösung auf Blätter oder gib sie in kleine umgedrehte Legosteine. So gibt's keine nassen Füße (oder schlimmer: unfreiwillige Schwimmeinlagen).
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