Willkommen beim Bienenretter Bildungs- und Ökologieprojekt von FINE Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V.


Bildung für nachhaltige Entwicklung

Nachhaltigkeit lernen


Eine Welt ohne Bienen wäre undenkbar für unsere biologische Artenvielfalt und damit letzten Endes für unser Überleben. Das Bienensterben ist ein Spiegelbild des Zustands unserer Umwelt und unserer Gesellschaft.

Bienen Biologische Vielfalt in der Stadt

Lass es aufblühen!


Auch in diesem Jahr läuft unsere Kampagne für mehr Blütenvielfalt in unseren Orten. Aus den Erfahrungen des Bienenretter-Projekts haben wir Tipps erstellt, wie Du Bienen auf Deinem Balkon oder Garten helfen kannst.

Bienenpatenschaft Bienen schützen

Bienen-Pate werden


Sinnvolles schenken: Mit einer Patenschaft unterstützt Du die Arbeit von Bienenretter. Mit Deinem Beitrag förderst Du aktiv Schutz von Bienen, die Schaffung von Lebensräumen sowie die Bildungsarbeit.


Bienenretter Bienenerlebnisgarten Lernort Bildung für nachhaltige Entwicklung Frankfurt

Unser Lernort


Bei uns brummt es lauter als zuvor – denn aktuell wird unser BienenErlebnisGarten umgebaut. Hier bieten wir Kita-Gruppen und Schulklassen Workshops zum Thema Biene & Nachhaltigkeit an. Der Lernort ist  aktuell geschlossen.
Wildbienen Schutz

Wildbienenschutz


Die Bedeutung der Wildbienen als Bestäuber wurde lange für die Biologische Vielfalt unterschätzt. Sie arbeiten häufig effizienter als Honigbienen. Vom 'Bienen-sterben' sind sie stark betroffen. Einige Arten sind für immer verschwunden.

Weltbienentagsaktion

Weltbienentag 20. Mai


Die Vereinten Nationen haben den 20. Mai als Weltbienentag ausgerufen, um an die Bedeutung von Bienen für Biodiversität und Ernährung für die Menschheit zu erinnern. Zum Aktionstag haben wir eine Webseite weltbienentag.de gestartet.


Hilf den Bienen


Jeder kann etwas tun, damit es Bienen und anderen Insekten bald wieder besser geht. Hier haben wir einige einfache Tipps zusammengestellt, die jeder leicht in seinem Alltag umsetzen kann. Finde jetzt deinen Einsatzort als Bienenretter.

Mitmach-Aktionen


Im Rahmen unserer Aktionen bieten wir Kitas und Schulen Mitmachmaterialien. Die altersgerechten Sets lassen sich frei in eigene Lerneinheiten oder den Unterricht einbauen. So wird Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Praxis greifbar.

Bienenretter Spenden

Spenden


Mit Deiner Unterstützung hilfst Du bei unserer Bienenretter-Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung und Maßnahmen für Wild- und Honigbienen. Lass uns gemeinsam nachhaltiges Handeln gestalten!



Was blüht denn da? Die Färberkamille

Die krautige Pflanze mit den goldgelben Blüten ist weltweit verbreitet. Von Juni bis September bietet sie reichlich Pollen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Pflegetipps für deinen Garten.

Wusstest du, dass die gelben Blüten der Färberkamille früher lange dafür genutzt wurden, Wolle und Leinen zu färben? Die alte Färberpflanze stammt aus der Familie der Korbblütler und zählt je nach Region einige Unterarten. Die anthemis tinctoria, auch Färber-Hundskamille genannt, ist leicht zu erkennen. Die duftende Pflanze wächst aufrecht, bis zu 80 Zentimeter hoch. Ihr Stängel ist behaart, die Blätter wechselständig angeordnet.

Die Hundskamille
Die Hundskamille. Foto: Pixabay.

Von Juni bis September öffnen sich die goldgelb leuchtenden Blüten. „Nachts schließen sich die dichten Blütenstände, die wie ein Körbchen aussehen“, erklärt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter-Initiative. Achtung: Die Färberkamille gehört zu der Gattung der Hundskamillen, nicht zu den Kamillen – auch wenn sie der Echten Kamille ein wenig ähnelt.

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Na, wer bist denn du? Die Löcherbiene

Diese kleine Wildbiene lebt überall dort, wo es Nistplätze und Korbblütler gibt. Die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum) ist in Deutschland weit verbreitet. Beim Nisten bedient sich die Löcherbiene einer besonderen Strategie, um ihre Eier vor Fressfeinden zu schützen. 

Löcherbiene auf Hundskamille
Löcherbiene auf der Hundskamille. Foto: Pixabay.

Die Löcherbiene gehört zur Familie der Bauchsammlerbienen, lateinisch Megachilidae. Wie der Familienname schon vermuten lässt, sammeln die Weibchen dieser Familie den Pollen am Bauch und nicht wie andere Bienen an den Kniekehlen. Mit einer Größe von gerade mal 4 bis 8 Millimetern zählt die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum) zu den kleinsten Wildbienenarten. Eine zarte, weiße Behaarung ziert den schwarzen Körper der Löcherbiene, ihr Kopf hat eine spitze Form.

 „Die Weibchen und Männchen der Löcherbiene sind etwa gleich groß“, erklärt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter-Initiative. Das Männchen unterscheidet sich vom Weibchen durch die weiß-graue Gesichtsbehaarung. „Die Weibchen tragen zudem eine gelbe Bürste am Bauch, um den Pollen aufzusammeln“, ergänzt Bourgeois. 


Wo lebt die Gewöhnliche Löcherbiene?

Die Löcherbiene kommt weltweit vor, da sie nicht auf eine bestimmte Temperatur angewiesen ist. In Deutschland ist vor allem die Gemeine Löcherbiene (Osmia Heriades truncorum) weit verbreitet – überall dort, wo sie genügend Nahrung und Nistplätze findet: in Wäldern, auf Streuobstwiesen, zwischen Hecken, im Gehölz und in Hausgärten. „Sogar in den Höhenlagen der Alpen fühlt sich die Löcherbiene wohl“, betont Bourgeois. Die Flugzeit der Löcherbiene liegt zwischen Mai und September. Damit zählt die kleine Biene zu den Arten, die besonders lange unterwegs sind, um ihre Bauchbürste mit Pollen zu füllen. “Für solche Wildbienenarten ist es wichtig darauf zu achten, dass im Garten das ganze Jahr über etwas blüht”, betont Bourgeois.

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Sommerliche Temperaturen führen zu einem verfrühtem Vollfrühling

 

Der phänologische Kalender, der die jährlichen Zyklen von Pflanzen- und Tieraktivitäten verfolgt, hat in diesem Jahr eine ungewöhnliche Wendung genommen: Die Apfelblüte hat begonnen. Ein verfrühter Vollfrühling hat wie in Berlin, Brandenburg, Sachsen und dem Saarland Einzug gehalten, was zu einer Verschiebung in den natürlichen Abläufen der Natur führt. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt im Allgemeinen, sondern auch speziell auf die Bienen, die eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem spielen.

 

 

 

Hummel in Apfelblüte
Apfelblüte Bild: Pixabay

Vollfrühling ist die Zeit, in der die meisten Wildbienenarten schlüpfen

 

In normalen Zeiten folgen die Bienen einem präzisen Zeitplan, der eng mit dem phänologischen Kalender verbunden ist. Der Vollfrühling ist die Zeit, in der die meisten Wildbienenarten schlüpfen. Für Honigbienen ist es eine entscheidende Zeit, in der sie ihre Arbeit in vollem Umfang aufnehmen. Der Beginn der Apfelblütenzeit markiert den Beginn ihrer Suche nach Nahrung und die Fortpflanzung.

 

Jedoch hat der diesjährige verfrühte Vollfrühling viele Bienenarten vor neue Herausforderungen gestellt. Der warme Februar und März und die plötzliche Erwärmung und das frühe Blühen vieler Pflanzen haben dazu geführt, dass die Bienen ihre Aktivitäten beschleunigen mussten. Die natürliche Synchronisation zwischen Blütezeit und Bienentätigkeit wurde gestört, was zu Ungleichgewichten in den Nahrungsquellen führt.

 

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Notfallmaßnahmen für Hummeln bei Kälteeinbruch: Hilfe für unsere geflügelten Majestäten

Wenn die kalten Winde des Winters nachlassen und der Frühling seine zarten Knospen entfaltet, beginnt für unsere pelzigen Gartenbesucher, die Hummeln, eine kritische Zeit. Anders als ihre Arbeiterinnen oder Hummelmännchen, überstehen nur die begatteten Hummelköniginnen den Winter. Jetzt sind sie unsere Hoffnungsträgerinnen für die kommende Saison.

Die warmen Sonnenstrahlen locken die müden Hummelköniginnen aus ihren winterlichen Verstecken. Ihre Mission: einen Nistplatz finden, um ein neues Volk zu gründen. Dabei durchstreifen sie Gärten, Wälder und manchmal auch menschliche Behausungen auf der Suche nach einem geeigneten Unterschlupf.

Doch nicht nur der Mangel an Nistplätzen stellt eine Gefahr dar. Auch die unsichtbaren Bedrohungen wie ein plötzlicher Kälteeinbruch, wie es aktuell in vielen deutschen Regionen der Fall ist, stoppen viele Pflanzen die Nektarbildung. Zwar stärken sich die Königinnen zwar auch durch das Fressen von Pollen, fehlt Nektar - dann fehlt das Flugbenzin.

 

Hummel im Frühling
Bild: Hermann Kollinger / Pixabay
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Mitmachaktion zum Weltbienentag 2024 gestartet

Um ein sichtbares Zeichen gegen das Insektensterben zu setzen, hat das Bildungsprojekt Bienenretter in diesem Jahr wieder zwei Mitmachaktionen zum Weltbienentag organisiert – eine für Kitas, eine für Grundschulen. Die Aktionen laufen bereits in vollem Gange. Im Interview beantwortet Initiator Christian Bourgeois alle eure Fragen.

 

Biene bei der Bestäubung
Biene bei der Bestäubung. Foto: Elisa Kautzky

Kalender ausgepackt und losgeschrieben: Am 20. Mai ist #Weltbienentag. An diesem internationalen Aktionstag wollen wir uns aktiv für die Bienen einsetzen. Insbesondere Wildbienen haben immer mehr damit zu kämpfen, einen Nistplatz oder Nahrung in unseren betonierten Orten zu finden. Aber nicht nur den Bienen und anderen Bestäubern geht es immer schlechter, auch unsere Ernährungssicherheit ist dadurch in Gefahr. Immerhin hängt ein Großteil der Bestäubungsleistung von der Arbeit der Bienen ab. Und zwar Wild- UND Honigbienen.

Was ist der Weltbienentag?

Christian Bourgeois (CB): Der Weltbienentag am 20. Mai ist ein internationaler Aktionstag, der auf das Insektensterben aufmerksam. An diesem Tag wollen wir uns daran erinnern, wie viel Bienen für uns Menschen bedeuten. Der Weltbienentag wurde 2018 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ausgerufen. Die Weltgemeinschaft will damit die Bedeutung der Bienen für die Ernährung der Weltbevölkerung Rechnung tragen. Der 20. Mai ist der Geburtstag des slowenischen Hofimkermeisters Anton Janscha. Dieser Bienenwissenschaftler gilt als Erfinder der Zargenbetriebsweise, also einer Behausung für Honigbienen (sogenannter Beuten) mit einzelnen Ebenen und abnehmbaren Kisten, wie wir sie heute kennen. In Vorbereitung auf den Weltbienentag hat das Bienenretter-Team nun wieder eine Mitmachaktion organisiert.

 


Wie läuft die Mitmachaktion zum Weltbienentag ab?

CB: Die Mitmachaktion enthält verschiedene pädagogische Ebenen. Pro Kind gibt es ein Mitmachheft mit spannenden Rätseln, Mal- und Bastelaufgaben zum Thema Biene und Biodiversität. Diese Aufgaben können gemeinsam in der Einrichtung zur Vor- oder Nachbearbeitung erledigt werden. Die Aufgaben sind an die verschiedenen Altersstufen angepasst.

 

Zusätzlich enthält das Mitmachpaket Infoplakate für das Klassenzimmer, damit das Wissen auch nach der Aktion erhalten bleibt. Das Highlight der Aktion ist ganz klar das Pflanzen einer bienenfreundlichen Blumenwiese. Dazu hat Bienenretter eine bienenfreundliche Blühmischung mit regionalen Wildblumen für eine Fläche von 50 bis 100qm erstellt. Diese Blühmischung können die Kinder zusammen mit einer pädagogischen Fachkraft im Schulgarten, in Pflanzenkübeln oder auf dem Gelände der Einrichtung aussäen. Als letzten Schritt wird die Stelle mit dem Bienenretter Zaunschild markiert.

 

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Warum beginnt ab 2048 der kalendarische Frühling schon am 19. März?

Es ist wieder diese besondere Zeit des Jahres, in der die Natur erwacht und ein neues Kapitel beginnt. Der kalendarische Frühlingsanfang am 20. März markiert den Moment, an dem die Tage länger werden, die Temperaturen steigen und das Leben in all seinen Facetten zu blühen beginnt. Der kalendarische Frühlingsanfang hat sich verschoben und nein, schuld ist nicht der Klimawandel. Was macht den Frühling so besonders, und wie beeinflusst er das Leben der Bienen?

 

Wann beginnt der Frühling?

Fragen Enkel die Großeltern, wann Frühlingsanfang ist, werden diese in der Regel antworten am 21. März. Doch in den letzten Jahrzehnten begann der Frühling manchmal einen Tag früher, am 20. März. Die meisten von uns werden nie wieder einen Frühlingsanfang am 21. März erleben. Der Frühlingsbeginn richtet sich nach dem Stand der Sonne, wenn Tag-und-Nacht-Gleiche herrscht. Auf Nord- und Südhalbkugel sind dann der Sonnenstand gleich.

 

Hummelkönigin
Die großen Hummelköniginnen sind zum Frühlingsbeginn besondershäufig zu beobachten. Bild:pixabay.de
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Der Erstfrühling 2024 ist über 3 Wochen zu früh

Der Erstfrühling ist eine Zeit des Wunders und der Erneuerung, wenn die Natur aus ihrem Winterschlaf erwacht und sich auf den Weg zu wärmeren Tagen macht. Basierend auf der phänologischen Uhr, einem Instrument zur Beobachtung wiederkehrender Naturphänomene, können wir den Erstfrühling mit verschiedenen Hinweisen in der Pflanzenwelt erkennen. Der Deutsche Wetterdienst mit Unterstützung von unzähligen Freiwilligen stellte den Beginn in diesem Jahr schon am 3. März fest und damit 22 Tage früher als im vieljährigen Mittel. Schon der vorhergehende Vorfrühling war mit nur 36 Tagen statt üblichen 43 Tagen sehr kurz. Genau diese Verschiebung hat Folgen auch für Bienen und andere Insekten.

 

Was ist die Phänologische Uhr?

Der Phänologische Kalender mit seinen 10 Jahreszeiten ist ein System, das den jährlichen Zyklus der Natur anhand wiederkehrender Phänomene wie Blütezeiten von Pflanzen oder Migration von Tieren beobachtet. Das System hilft, den Verlauf der Jahreszeiten zu verfolgen und klimatische Veränderungen zu verstehen. Der Verlauf des Kalenders wird nicht durch Monate, sondern durch die sogenannte Phänologische Uhr angezeigt. Sie ist ein altes Konzept, das auf der Beobachtung natürlicher Ereignisse basiert, um den Fortschritt der Jahreszeiten zu verfolgen. Sie hilft uns, den Fortschritt der Jahreszeiten festzustellen und wichtige Termine wie Aussaat- oder Erntezeitpunkte zu identifizieren.

 

Hummel an Blüte
Hummel Bild:Pixabay

Was bedeutet Erstfrühling in der Natur?

  • Erstes Knospen und Austreiben von Blättern: Zu den ersten Anzeichen des Erstfrühlings gehören die Knospenbildung und das Neuaustreiben von Blättern an Bäumen und Sträuchern. Einige der Zeigerpflanzen, die diesen Prozess anzeigen, sind die Forsythie, die Weide und der Haselnussstrauch. Ihre Knospen schwellen an und zeigen erste zarte Blätter, ein klares Zeichen dafür, dass der Frühling nicht mehr weit ist.

  • Blüte von Frühjahrsblumen: Der Erstfrühling bringt eine Fülle von Frühlingsblumen hervor, die die Landschaft mit Farbe und Duft erfüllen. Zu den Zeigerpflanzen, die den Beginn des Frühlings ankündigen, gehören Narzissen und Märzenbecher. Ihre zarten Blütenköpfe brechen aus dem Boden hervor und verkünden das Ende der kalten Jahreszeit.

  • Grünes Neuaustreiben: Auch auf der Ebene des Bodenlebens gibt es Hinweise auf den Erstfrühling. Gräser, Kräuter und andere Bodendecker beginnen, neue grüne Triebe auszubilden, die das Erwachen der Natur signalisieren.

  • Vogelaktivität: Die Rückkehr der Zugvögel ist ein weiteres wichtiges Zeichen für den Erstfrühling. Ihre melodischen Gesänge füllen die Luft und kündigen den Übergang zu wärmeren Zeiten an.

Wie kann ich den Erstfrühling selbst kennen?


Du kannst an der Entwicklung sogenannter Zeigerpflanzen den Beginn des Erstfrühlings ablesen:

  • Es blühen Forsythie, Salweide, Buschwindröschen, Schlehe, Ahorn, Narzissen, Tulpen, Blausternchen, Kirsche, Pflaume, Stachelbeere, Johannisbeere, Birne und Krokusse.

  • Es entfalten sich die Blätter von Rosskastanie, Haselnuss, Birke, Stachelbeere, Johannisbeere, Buche und Linde.

Was passiert bei Bienen im Erstfrühling?

Auch bei den Tieren tut sich einiges. Viele Zugvögel wie die Schwalben kehren zurück. Das Rotschwänzchen beginnen zu brüten. Wild- und Honigbienen werden aktiv.

  • Hummeln beginnen mit dem Bau ihrer Nester. Erdhummeln graben sich eine unterirdische Höhle für ihr Nest oder beziehen verlassene Mauselöcher. Erste Eier werden abgelegt. 
  • Bei den Honigbienen nimmt die Volksentwicklung Fahrt auf und die Bienenkönigin legt jetzt vermehrt Eier ab.
  • Honigbienen und Hummeln benötigen jetzt frischen Pollen für ihren Nachwuchs.
  • Junge Honigbienen schlüpfen. Es ist der Übergang von der Generation der Winterbienen zu den Sommerbienen.
  • Die auffällige Rostrote Mauer ist jetzt in Siedlungsgebieten zu beobachten.

Warum ist ein früher Beginn des Erstfrühling gefährlich?

 

Wenn die Pflanzenwelt zu früh erwacht, ist das problematisch, denn es besteht das Risiko der »ökologischen Fehlanpassung« auch als »Ecological Mismatch« bekannt. Gemeint ist damit, dass Pflanzen, Insekten, Vögel und andere Wildtiere aufeinander abgestimmt und angewiesen sind. Biologen erklären das so: Wenn eine bestimmte Pflanze blüht, zieht sie eine bestimmte Bestäuberart an, die wiederum eine bestimmte Vogelart anlockt, und so weiter. Wenn aber eine Art schneller reagiert als die anderen, besteht die Gefahr, dass sie nicht mehr synchron sind. Die bestimmte Wildbienenart ist noch nicht geschlüpft, aber die Blühphase einer bestimmten Pflanze ist schon vorbei. Die Konsequenzen: die Nahrung für Wildbienenart entfällt und die Bestäubung der Pflanze findet nicht statt, Früchte und Samen können sich nicht bilden, die Pflanze kann sich nicht vermehren. Das kann zum Zusammenbruch von Arten führen. Bisher ist unbekannt, ob die Evolution es den betreffenden Insekten und Tierarten ermöglicht, ein neue »Synchronisation« schnell genug zu erreichen, um mit dem Klimawandel Schritt zu halten.

 

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Deutsche Postcode Lotterie unterstützt auch 2024 Bienenretter: Mitmachaktion zum Weltbienentag

Die Bienen sind mehr als nur fleißige Insekten, die von Blume zu Blume fliegen. Sie sind eine essenzielle Komponente unseres Ökosystems und spielen eine unverzichtbare Rolle für unsere Nahrungsmittelproduktion. Leider sind die Bienenpopulationen in den letzten Jahren bedrohlich geschrumpft, was ernsthafte Auswirkungen auf unsere Umwelt und unsere Ernährungssicherheit hat.

 

Hummel an einer Pfirsichblüte
Hummel an einer Pfirsichblüte Bild:Pixabay
Um diesem Problem entgegenzuwirken und das Bewusstsein für die Bedeutung der Bienen zu schärfen, hat die Deutsche Postcode Lotterie großzügige finanzielle Unterstützung in Höhe von 30.000 Euro für das Projekt Bienenretter des Frankfurter Instituts für nachhaltige Entwicklung bereitgestellt. Diese Förderung ermöglicht es, pädagogische Lernmaterialien und Blühmischungen für Kitas und Schulen zu finanzieren, um insbesondere Kinder für den Schutz der Bienen zu sensibilisieren.
Im Vorfeld des Weltbienentags hat das Bildungsprojekt Bienenretter Mitmachpakete mit Lernmaterialien und Blumenmischungen zusammengestellt, um Kindern die Bedeutung der Bienen für unsere Umwelt näherzubringen. Projektleiter Christian Bourgeois betont die Wichtigkeit dieser Sensibilisierung und erklärt: "Die Bestäubung durch Bienen ist für unsere Ernährungssicherheit systemrelevant. Ohne Bestäubung wächst kaum Obst oder Gemüse." Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat deshalb den 20. Mai als World Bee Day ausgerufen. Damit unterstreicht die Weltgemeinschaft auch die Erkenntnis über den Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringenden Schutz der Bienen.

 

Blühfläche für Bestäuber
Blühfläche für Bestäuber

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Pflanz-eine-Blume-Tag: Ein Aufruf zum Handeln für unsere Bestäuber

Der 12. März ist ein besonderer Tag, der den Blumen gewidmet ist. Der Pflanz-eine-Blume-Tag ermutigt uns dazu, unsere Gärten und Balkone in blühende Paradiese zu verwandeln und gleichzeitig unseren fleißigen Bestäubern eine Freude zu bereiten. Mit bienenfreundlichen Pflanzen können wir ihnen wertvolle Nahrungsquellen bieten und einen Beitrag zum Schutz der Natur leisten.

 

Dieser Tag, der seinen Ursprung in den USA hat, feiert die Ankunft des Frühlings und die Schönheit der Natur. Christian Bourgeois, Initiator des Bienenretter-Projekts, betont die Bedeutung dieses Tages für die Bestäuberwelt: "Für Insekten wäre neben dem Weltbienentag der Pflanz-eine-Blume-Tag wohl ein Lieblingstag, da er dazu aufruft, aktiv Blumen zu pflanzen und somit ihre Lebensbedingungen zu verbessern."

 

Bild von 錚 吳 auf Pixabay

Die zunehmende Urbanisierung, der Einsatz von Pestiziden und die Verbreitung von Monokulturen machen es den Insekten immer schwerer, Nahrung zu finden. Einige Wildbienenarten sind sogar auf bestimmte Blütenarten angewiesen, und das Verschwinden dieser Arten hätte drastische Folgen für das Ökosystem. Indem wir Natur in die Stadt bringen, können wir Mensch und Biene gleichermaßen Gutes tun. Der Pflanz-eine-Blume-Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, blühende Oasen für unsere Bestäuber zu schaffen.

 

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie wir unseren Beitrag leisten können. Ob wir einige farbenfrohe Wildblumen in unserem Garten säen oder einen Baum pflanzen - unserer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass wir bienenfreundliche Pflanzen wählen und invasive Exoten vermeiden, die das Ökosystem stören könnten.

 

Lass deinen Ort aufblühen

Die Blühmischungen der Bienenretter Manufaktur und die Saatgutkapseln der Bienenfutterautomaten sind hierbei besonders hilfreich. Die Mischung "Lass deinen Ort aufblühen!" enthält rund 50 bienenfreundliche Arten und bietet somit für jede Wildbienenart eine Nahrungsquelle. Darüber hinaus kann der Pflanz-eine-Blume-Tag auch als pädagogische Erfahrung genutzt werden, um Kindern den Wert der Natur und die Bedeutung der Bestäubung näherzubringen.

 


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Na, wer bist denn du? Die Platterbsen-Mörtelbiene

Die Platterbsen-Mörtelbiene ist - wie es der Name verrät - auf Schmetterlingsblütler wie die Knollen-Platterbse spezialisiert.

Diese auffällige Wildbiene ist von Juli bis in den August in ganz Deutschland unterwegs: Die Platterbsen-Mörtelbiene (Megachile ericetorum) zählt zur Gattung der Mörtelbienen und lebt solitär. Du kannst sie am besten auf Schmetterlingsblütlern beobachten.

Platterbsen-Mörtelbiene
Foto: Anne Marie van Dam auf Pixabay. Platterbsen-Mörtelbiene auf einer Platterbsen-Blüte.

Wie sieht die Platterbsen-Mörtelbiene aus?

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Update: Schweizer Verkaufsverbot für invasive Arten

Die Schweiz hat kürzlich ein drastrisches Verkaufsverbot für bestimmte gebietsfremde, invasive Pflanzen erlassen, das ab September in Kraft tritt. Unter den betroffenen Pflanzen befindet sich nicht nur der weit verbreitete Kirschlorbeer, sondern auch der beliebte Schmetterlingsstrauch, der in vielen Gärten zu finden ist und noch oft im Internet als "besonders schmetterlingsfreundlich" zu finden ist und empfohlen wird. Dieser Widerspruch ist vielen aufmerksamen Lesern unseres Artikels von dieser Woche aufgefallen. Eine kritische Diskussion zum Thema Schmetterlingsstrauch gab es schon länger und ist jetzt nochmals neu entfacht. Uns haben zahlreiche E-Mails mit vielen Fragen erreicht. Einige versuchen wir zu beantworten.

Der aus China stammende Schmetterlingsstrauch wird häufig auch als Schmetterlingsflieder bezeichnet.
Der aus China stammende Schmetterlingsstrauch wird häufig auch als Schmetterlingsflieder bezeichnet. Bild: Pixabay

Ein Hauptproblem bei dem Strauch ist seine hohe Vermehrungsfreudigkeit, die zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen kann. Einige Experten schlagen vor, die Blüten rechtzeitig zu schneiden, um dies zu verhindern. Doch wie viele Gartenbesitzer haben das so konsequent getan? Ein mal zu spät geschnitten oder vergessen, sind die Samen zu Tausenden - sogar millionenfach - freigesetzt, ohne dass eine Rückholung möglich wäre.

Sind alle gebietsfremde Arten invasiv oder ein Problem?
Man sollte keine Arten verteufeln, denn jede Pflanze füllt eine bestimmte biologische Nische. Zugereiste Arten - Fachbegriff: Neophyten - sind per se nichts Schlechtes: Wer möchte heute noch Tulpen, Hortensien oder Dahlien in seinem Garten missen? Sie verursachen in der Regel auch keine "ökologischen Schäden". Geschätzte 30 Prozent der österreichischen Gesamtflora bestehen daraus. Durch den Klimawandel kommt es auch zu »Wanderungen« so fühlen sich viele mitteleuropäische Arten jetzt in Nordeuropa und bei uns mehr südeuropäische Arten »heimischer«. Problematisch sind nach heutigem Stand etwa 40 Pflanzenarten. Diese »Problemkinder« verhalten sich in unserer Wahrnehmung die ersten Jahre sehr unauffällig, bis sie sich für unsere heimischen Arten als aggressive Eindringlinge »entwickeln«.

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Was blüht denn da? Die Knollen-Platterbse

Die Wildstaude blüht von Juni bis August. Jetzt im Frühjahr kannst du den heimischen Bienenfreund in deinem Garten aussäen.

Die Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus) ist weit verbreitet in Deutschland und wird auch Knollige Platterbse oder Erdnuss-Platterbse genannt. Die mehrjährige Pflanze gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler sowie der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler.

Knollen-Platterbse
Foto: Pixabay

Wie erkenne ich die Knollen-Platterbse?


Die heimische Staude wächst im Tiefland bis zum Mittelgebirge auf trockenen Böden und bis zu 150 Zentimeter hoch. Du findest die krautige Pflanze zum Beispiel am Rande von Äckern oder Wegen. Von Juni bis August blühen die schmetterlingsartigen Blüten in einem auffälligen Rosarot. Die fünf Kronblätter verbreiten zudem einen angenehmen Duft. Die sommergrüne Staude hat kletternde Stängel und gefiederte Laubblätter. Sie bildet flache Wurzeln, deren Knollen essbar sind: Das altertümliche Gemüse kannst du wie Kartoffeln kochen.

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