Diese Hummel hat keine Höhenangst: die Baumhummel ist gerne in Höhenlage unterwegs und nistet oberirdisch. Dafür macht sich die freche Hummel auch schon mal in einem Vogelnest breit.
Dieser dicke Brummer schätzt eine gute Aussicht: Die Baumhummel kann im Hochgebirge auf bis zu 200 Meter hoch fliegen. In lichten Wäldern und Waldrändern zwischen den Bäumen fühlt sich diese Hummel am wohlsten - daher auch der Name. "Häufiger brummt sie auch in Parks und Gärten herum", erzählt Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter. Die Brust der Baumhummel ist so braun wie ein Baumstamm, der restliche Körper - bis auf das weiße Hinterteil - tiefschwarz. "Auffällig ist bei der Baumhummel das braune Haarbüschel im Gesicht", erklärt der Bienenretter. Von März bis August lässt sie sich gut an Beerensträuchern und Rosen beobachten.
Bis zu 400 Tiere gehören zu einem Baumhummelvolk, von denen die einzelnen Brummer bis zu 18 Millimeter groß werden. Baumhummeln nisten oberirdisch und finden meist problemlos einen Nistplatz.
"Zum Beispiel in Nistkästen von anderen Tieren, in alten Vogelnestern und Baumhöhlen", so Bourgeois. Dafür vertreibt die freche Hummelkönigin auch schonmal den ein oder anderen Vogel aus dem
Nest. "Wenn es sein muss, findet sie auch ein Plätzchen in Mauerspalten oder Dachböden", ergänzt der Bienenretter. Im Vergleich zu anderen Hummelarten ist die Baumhummel leicht reizbar. "Aber
nur, wenn sich jemand dem Nest zu kritisch nähert, was typisch für oberirdisch nistende Arten ist", erklärt Bourgeois. Gefährlich ist sie also nicht - bloß eine wachsame Verteidigerin.
Text: Elisa Kautzky
Fazit: Woran erkennst du eine Baumhummel?
- Schwarzer-brauner Körper mit weißem Hinterteil
- Bis zu 18 Millimeter groß
- Nistet oberirdisch
Zur Biene des Monats: einmal im Monat stellen wir eine (Wild)-Bienenart vor. Vielleicht ist dir sogar mal so eine begegnet?