Erbsen, Bohnen und Linsen stehen insbesondere bei Vegetarier*innen und Veganer*innen regelmäßig auf dem Essensplan. Ohne Hülsenfrüchte sähe nicht nur unsere Nahrungsvielfalt sehr viel ärmer aus – auch die Insekten erfreuen sich an den Blüten der Nährstofflieferanten. Seit 2018 gilt der 10. Februar als UN-Welttag der Hülsenfrüchte und betont die wertvolle Rolle dieser Nahrungsquelle.
Heute ist Welttag der Hülsenfrüchte! Darunter zählen beispielsweise Bohnen, Kichererbsen und Linsen, aber auch Soja, Lupine oder Erdnüsse. In Deutschland wird rund 1,5 Prozent der Ackerfläche mit Hülsenfrüchten bebaut. „Diese Pflanzen zählen zu den proteinreichsten Lebensmitteln und enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente“, betont Christian Bourgeois, Initiator der Bienenretter.
Um den Wert des Nährstofflieferanten als Beitrag einer gesunden Ernährung zu unterstreichen, wurde der 10. Februar von den Vereinten Nationen im Jahr 2018 zum Gedenktag der Hülsenfrüchte ernannt. „Damit soll auch ein Zeichen für den Kampf gegen Hunger und Mangelernährung sowie für eine nachhaltige Landwirtschaft gesetzt werden“, betont Bourgeois. So sind die Hülsenfrüchte bereits im Anbau klimaschonend, da sie einfach und unkompliziert auch auf stickstoffarmen Böden wachsen. „Zudem können die Pflanzen Stickstoff aus der Luft binden und dienen den nachfolgenden Pflanzen als natürlicher Dünger“, erklärt Bourgeois. Dadurch kann auf künstlichen Stickstoffdünger verzichtet werden, der viel Energie verbraucht.
Auch die Insekten freuen sich an dieser Nahrungsquelle. „Gleichzeitig erinnert uns dieser Gedenktag daran, dass ein Großteil unserer Nahrung von der Bestäubungsleistung der Biene abhängig ist“, betont der Bienenretter-Initiator. Erbsen und Bohnen werden beispielsweise nur von Bienen bestäubt, während bei anderen Pflanzenarten die Qualität ohne Bestäubung stark beeinträchtigt wird.
Text: Elisa Kautzky