Der 12. März ist ganz den Blümchen gewidmet: Am Pflanz-eine-Blume-Tag können wir uns und unserer Umwelt eine Freude bereiten, indem wir unsere Gärten und Balkone aufblühen lassen. Mit bienenfreundlichen Pflanzen schaffen wir unseren fleißigen Bestäubern ein kleines Paradies.
Könnten sich Insekten einen Lieblingstag aussuchen, wäre es – neben dem Weltbienentag – sicher der Pflanz-eine-Blume-Tag. „An diesem Tag wird die Ankunft des Frühlings und die Schönheit der Natur zelebriert“, sagt Christian Bourgeois, Initiator des Bienenretter-Projekts. Der „Plant-a- Flower-Day“ kommt ursprünglich aus den USA. Dort gilt der 12. März als Aufruf, um fleißig Blumen zu pflanzen. „Dabei spielt es keine Rolle, ob man einen grünen Daumen hat oder nicht“, so Bourgeois. Der menschliche Einfluss auf die Umwelt durch Flächenversieglung, den Einsatz von Pestiziden und die Verbreitung von Monokulturen in der Landwirtschaft macht den Insekten die Nahrungssuche immer schwerer. „Manche Wildbienen sind auf bestimmte Blütenarten angewiesen. Verschwindet diese Wildbienenart, verschwindet auch die Pflanzenart“, betont Bourgeois.
Indem wir etwas Natur in die Stadt bringen, können wir Mensch und Biene etwas Gutes tun. Daran erinnert auch der Pflanz-eine-Blume-Tag: Diesen Tag können wir nutzen, um blühende Oasen für hungrige Bestäuber zu schaffen. „Wie wäre es mit ein paar farbenfrohen Wildblumen wie dem Klatschmohn, Großer Wiesenknopf oder Kornblume?“, schlägt Bourgeois vor. Diese Feldblumen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern dienen gleichzeitig als wahre Nahrungsquelle für die Bestäuber. Wenn genügend Platz im Garten ist, kann man natürlich auch etwas größer denken und gleich einen Baum pflanzen - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob man eine fertige Pflanze oder einzelne Samen aussät. Nur invasive Exoten, die unsere heimischen Ökosysteme stören, sind tabu.
Hierfür eignen sich die Blühmischungen der Bienenretter Manufaktur, genau wie die Saatgutkapseln der Bienenfutterautomaten. „Die neue Mischung ‚Feldblumen‘ enthält 18 bienenfreundliche Blumen. Da ist für jede Wildbienenart etwas dabei“, erklärt Bourgeois.
Zudem kann dieser Feiertag gut als pädagogische Erfahrung genutzt werden. „Beim gemeinsamen Pflanzen können pädagogische Fachkräfte Kindern aktiv den Prozess des Pflanzenwachstums und die Bedeutung der Bestäubung näherbringen“, betont Bourgeois.
Text: Elisa Kautzky