Viele kennen die Leistungen der Honigbienen als Bestäuber in der Natur und im Obst- & Gemüseanbau. Die Bedeutung der Wildbienen als Bestäuber wurde lange unterschätzt. Viele fliegen noch, wenn es den Honigbienen noch zu kalt oder zu nass ist. Mauerbienen bestäuben z.B. um ein vielfaches effizienter als die Honigbienen. Durch ihre Spezialisierung bestäuben Wildbienen Pflanzen, die die Honigbienen aufgrund ihres Körperbaus nicht bestäuben können oder links liegen lassen.
Bienen, Wespen und Ameisen gehören zu den Hautflüglern. Ihnen kommt eine überragende Schlüsselfunktion in fast allen Ökosysteme zu. Diese Insektenordnung enthält mehr als doppelt so viele Arten wie alle Wirbeltiere zusammen. Allerdings stehen viele Hautflüglerarten am Rande des Aussterbens!
Zu den Wildbienen gehören kleine Arten von gerade mal 5 mm Größe bis zu den 3 cm großen Holzbienen und Hummeln weltweit sind es 20.000 Arten. Viele sehen der Honigbiene zum Verwechseln ähnlich. Typisch für Bienen ist eine pelzige Behaarung. Am Bauch oder an den Beinen tragen sie den Pollen, das unterscheidet sie von den Wespen.
Die alleinlebenden Wildbienenarten können uns nicht stechen. Denn nur die soziallebenden Hummeln verteidigen ihr Nest gegen Störenfriede. Dennoch sind sie sehr friedliebend. Also Ruhe bewahren, hektische Bewegungen vermeiden und nicht panisch nach den Tieren schlagen. Wildbienen lassen sich hervorragend zusammen mit Kindern beobachten.
Da sich die Lebensräume Wiese, Waldrand und Sand-/Kiesgruben der Wildbienen unterscheiden, sind nicht überall die gleichen Arten anzutreffen. Für einen Lebensraum muss ein artspezifischer Nistplatz und Nahrungspflanzen in ausreichender Menge vorhanden sein. Die meisten Arten benötigen zusätzlich Baumaterial für die Brutzellen wie feuchte Erde oder Pflanzenwolle. Der Flugradius von Wildbienen beträgt je nach Art nur 50 bis 300 m daher sind sie auf standorttreue Blühpflanzen in der Nähe angewiesen.
Die meisten Mauerbienen-, Maskenbienen- und Löcherbienenarten, die in Hohlräumen nisten, bohren nicht selbst. Sie beziehen bereits vorhandene Nistgänge, in denen sie ihre Brutzellen bauen. Diese Nistgänge sind Fraßgänge von bestimmten Käferarten. Holzbienen nagen ihre Nistgänge gerne selbst in mürbes Totholz oder in markhaltige Stängel. In unseren aufgeräumten Wäldern und Landschaften gibt es kaum noch Totholz und somit fehlen diese Nistplätze.
Kaum jemand denk bei Wildbienen an bodenbrütende Arten, dabei sind sie in Deutschland sehr zahlreich. Sand- und Furchenbienenarten nisten in lockeren Sandböden, festgefahrenem Boden von Feldwegen oder Böschungen von Sand-/Kiesgruben. Pelz- und Seidenbienenarten präferieren senkrechte Abbruchkanten, Uferböschungen und Lösswände. In Erdspalten, Trockenmauern und Steinhaufen nisten häufig auch Wollbienen und Blattschneiderbienen.
Zu den Wildbienen gehören kleine Arten von gerade mal 5 mm Größe bis zu den 3 cm großen Holzbienen und Hummeln. Viele sehen der Honigbiene zum Verwechseln ähnlich. Typisch für Bienen ist eine pelzige Behaarung. Am Bauch oder an den Beinen tragen sie den Pollen, das unterscheidet sie von den Wespen.
Sie wirkt recht plump und wird oft für eine Wespe gehalten. Ihre Brutzellen polstert sie mit abgeschabten Pflanzenhaaren aus. Als Nestbaumaterial liebt sie
Sie ist ein gutes Beispiel für eine Spezialisierung auf eine Pflanze. Wie der Name schon sagt, ist sie auf den blauen Natternkopf spezialisiert. Der Name leitet sich von seinen violetten Blüten mit pinken Staubfäden ab, die an züngelnde Schlange erinnern. Sorge im Garten daher für
Sie gehört zu den wichtigen Bestäubern von Obstbäumen und Beerensträuchern. Ihr Nest gräbt sie in den Erdboden auf Wiesen oder Rasenflächen. Der Eingang ist von einem kleinen Erdwall umgeben. Im Garten liebt sie die Blüten von
Sie gräbt sich Gänge in lehmige Steilflächen. In der Stadt sind ihre Nester oft in sonniger Lage unterhalb von Balkonen und in unverputzten Wände alter Häuser zu finden. Sie mag viele unterschiedliche Blüten. Beobachten lässt sie sich in Gärten und Parks am
Typischerweise sucht sich die weibliche Biene einen geeigneten Nistplatz. Sie legt ein Ei und trägt Pollen und Nektar als Futtervorrat in eine Brutzelle. Je nach Art wird diese mit Baumaterial geschlossen und es folgt die nächste Brutzelle und so weiter. Der Futtervorrat reicht für die gesamte fast elfmonatige Entwicklung vom Ei über die Larve bis zur fertigen Biene. Aus dem Ei schlüpft nach einigen Tagen die Larve. Die Larve wächst in 2 bis 4 Wochen zur Puppe heran. Im Puppenstadium überwintert sie in einer Art Kokon. Im Kokon erfolgt die Metamorphose zur fertigen Biene.
Bereits beim Schlüpfen der Weibchen warten die vorher geschlüpften Männchen, um diese zu begatten. Wildbienen leben ca. 3 bis 6 Wochen und sterben bevor ihre Nachkommen schlüpfen. So beginnt einer neuer Lebenszyklus einer Wildbienengeneration.
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